Wenn ich wüsste
dass man mit so 'nem Augending auch Schokolade im Schulhof finden könnte,
dann würde ich mir sowas einbauen lassen! |
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Der
Kompass im rechten Auge
Rezente
Experimente mit gekäfigten Rotkehlchen ergaben überraschende
Resultate zum Thema Magnetismus:
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Rotkehlchen
können anscheinend Magnetfelder „sehen“, oder zumindest werden die
Signale durch das Sehorgan empfangen
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Diese
Fähigkeit gibt es nur im rechten Auge, niemand weiß weshalb
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Diese
magnetischen Signale werden nur dann in eine korrekte Orientierung umgesetzt
wenn ein schwaches Licht im blauen oder grünen Spektralbereich herrscht:
das sind etwa die Lichtverhältnisse bei denen das Rotkehlchen nachts
wandert
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Bei stärkerem
Licht wird die Orientierung ungenauer
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Bei Zugabe
von gelbem Licht ist der Orientierungssinn völlig gestört
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Bei rotem
Licht funktioniert die Orientierung, jedoch in eine falsche Richtung!
Soweit
die halb verrückten Resultate dieser Experimente. Aufwendige multidisziplinäre
Forschung steht jetzt auf der Tagesordnung um weiter zu kommen. Der Ball
liegt bei den Zellforschern, zum lokalisieren der Zellen in den Augen.
Und die haben schon mögliche Rezeptorzellen gefunden, sogenannte
„Cryptochrome“. Dann kommen die Neurologen an die Reihe, um die Umsetzung
der Signale und die Verarbeitung im Gehirn zu verstehen. Wie das Rotkehlchengehirn
dann aus diesen „Messdaten“ die Richtung extrapoliert, wird wohl immer
ein Geheimnis bleiben.
Was
haben diese Vögel noch an Fähigkeiten, von denen wir Menschen
nichts ahnen? Und wenn sie unsere Gedanken lesen könnten? Kennt man
diese Mechanismen einmal genauer, wird sich vielleicht eines Tages herausstellen,
dass es auch einige Menschen mit ähnlichen Fähigkeiten gibt,
was anscheinend schon für die Orientierung nachgewiesen wurde. Im
Vergleich mit den Vögeln ist dieser "sechste" Sinn verkümmert.
Bei Frauen ist er stärker ausgeprägt als bei Männern.
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