LNVL  -  Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga asbl
Veröffentlicht in Regulus (ISSN 1727-2122) 1990/3 S. 76-79

Geheimnisvoller Vogelzug
 

Das in unseren Breiten alljährlich zweimal zu beobachtende Phänomen des Vogelzugs bewegt die Menschen immer wieder, wie dies z.B. die vielen spontanen Meldungen durchziehender Kraniche Jahr für Jahr beweisen. Obschon bis ins letzte Jahrhundert landläufige Meinungen wie z.B. diejenige, dass der Kuckuck sich im Herbst in einen Sperber verwandeln soll oder jene andere, dass die Schwalben sich im Herbst scharenweise in den Schlammgrund von Weihern verkriechen sollen, längstens ins Reich der Märchen verbannt worden sind, übt der Vogelzug nach wie vor eine eigenartige Faszination auf den Menschen aus, die mehr seine Gefühle als seinen Verstand angeht. Dem hat er denn auch in Gedichten, Liedern, Erzählungen, Sagen, Tänzen usw. Ausdruck verliehen. Während der Herbstzug an die kommende harte, früher doch recht beschwerliche Jahreszeit erinnert und eher melancholisch stimmt, birgt der Frühjahrszug das neuerliche Erwachen der Natur in sich und stimmt recht freudig. In diesem Zusammenhang verwundert es eigentlich auch nicht, dass gerade die Menschen der nördlichen Länder dem Vogelzug besondere Aufmerksamkeit schenken, wohingegen die Einwohner südlicherer Gefilde, die die jahreszeitlichen Veränderungen in der Natur vielfach nur in abgeschwächter Form kennen, diesem Phänomen viel nüchterner gegenüberstehen, indem sie den alljährlich wiederkehrenden "Vogelsegen" z.B. ganz einfach zu kulinarischen Zwecken nutzen.
Im folgenden sollen die wichtigsten Aspekte des Vogelzugs kurz behandelt werden, wobei zu bemerken ist, dass dies in stark vereinfachter Form geschehen muss, da das Phänomen des Vogelzugs eine doch recht komplexe Angelegenheit ist.

Wer zieht? Wer bleibt?
 
Es leuchtet ein, dass der Vogelzug etwas mit den Nahrungsansprüchen der einzelnen Vogelarten zu tun hat. Arten die auf frei sich bewegende Insekten - die im Winter nicht mehr zur Verfügung stehen - angewiesen sind (z.B. Mauersegler, Schwalben, Rohrsänger ...) geh¨ren zu den ausgeprägten Zugvögeln (Sommervögeln), die in der Regel südlich der Sahara überwintern und im Frühling spät zu uns zurückkehren.
Den Gegensatz dazu bilden die sogenannten Standvögel (Jahresvögel), die das ganze Jahr über im Brutgebiet Nahrung finden (z.B. die körnerfressenden Sperlinge, die allesfressenden Elstern, die Spechte, die Insektenlarven unter Baumrinde hervormeisseln ...).

Unterwegs nach Afrika: Neuntöter auf dem Zug in Oman.
Viele Arten gehören aber zu keiner dieser beiden Extremformen. Man bezeichnet sie mit Teilziehern. So können südliche Populationen einer Art stationär leben, während die in nördlicheren Breiten heimischen sich wie Zugvögel verhalten. In den Übergangsgebieten (Luxemburg gehört vielfach hierzu) verbringen einzelne Vögel den Winter vor Ort, während andere wegziehen. Typische Beispiele hierfür sind Amsel und Rotkehlchen.
Doch die Sache ist (leider) noch viel komplizierter, als es diese grobe Einteilung zeigt. So kann das Zugverhalten von Männchen und Weibchen verschieden sein. Ein typisches Beispiel hierfür ist der Buchfink. Er zeigt eigentlich alle Varianten des Zugverhaltens.
Eine grosse Anzahl von Buchfinken zieht im Herbst von Nordosten kommend bei uns durch (1), andere Individuen überwintern bei uns (2), von unseren Brutvögeln bleibt ein Teil als Standvögel im Land (3), während andere (vor allem Weibchen) als Zugvögel nach Südwesten wandern (4). Im Norden (z.B. Südschweden) überwintern nur wenige Buchfinken (und zwar ausschliesslich Männchen). Je weiter wir in Europa nach Südwesten gehen, desto grösser wird die Zahl der Buchfinken und der Anteil der Weibchen. Die kräftigeren Männchen mit ihrem Plus an Reserven sind offensichtlich besser an winterliche Verhältnisse angepasst als die Weibchen. Im Frühjahr sind sie damit schneller im angestammten Brutgebiet und können  noch vor Ankunft der Weibchen ein ihnen zusagendes Revier besetzen.


Buchfink


Auch zwischen jung und alt kann das Zugverhalten verschieden sein. Beispiele hierfür sind der Kiebitz und die Singdrossel, bei denen die Jungen in der Regel weiter wegziehen als ihre Eltern. Bei den Meisen kann es in manchen Jahren zum Abwandern der Jungen kommen, während sich die Altvögel kaum reiselustig zeigen.
Eine Einordnung in eine bestimmte Kategorie von Zugverhalten ist bei vielen Vogelarten also recht schwierig, zumal sehr oft die Wetterlage sowie das Nahrungsangebot ausschlaggebend für das Verweilen respektiv das Wegziehen sind.
Vögel, die Insekten oder Samen von Krautpflanzen fressen, zeigen jedes Jahr ein ähnliches Zugverhalten, weil auch das Nahrungsangebot von Jahr zu Jahr ähnlich ist. Ob dies heutzutage auch noch bei uns in vollem Umfange gültig ist, mag allerdings dahingestellt sein. In der Tat stimmt der massive Einsatz von  Insekten- respektiv "Unkraut"vernichtungsmitteln in dieser Hinsicht recht nachdenklich.
Vögel, die auf Samen von Bäumen und Sträuchern angewiesen sind, müssen sich aber dem Fruchtzyklus dieser Bäume anpassen, der von Region zu Region und je nach Wetter variieren kann. So wurde u.a. ein Zusammenhang zwischen schlechten Bucheckernjahren und dem Wegzug der Meisen in unseren Breiten festgestellt. Vor  allem bei vorhergehendem grossen Bruterfolg kommt es zu einem vermehrten Abwandern. Besonders auffällig ist in diesem Zusammenhang das Auftauchen sogenannter Invasionsvögel. Ein Zusammenbruch des Nahrungsangebots (mangelndes Fruchten von Rotbuche, Erle, Eberesche, Hasel, Fichte, Kiefer ...) in ihren nordischen Brutgebieten zwingt z.B. Bergfinken, Tannenhäher, Zeisige, Fichtenkreuzschnäbel ... mehr oder weniger regelmässig zu längeren Wanderungen. Gibt es bei uns genügend Futter, so verweilen die nordischen Gäste wintersüber oft in millionenfacher Anzahl.
Kernbeisser

Aber auch plötzliche Kälteeinbrüche, anhaltende Regenfälle bzw. Stürme können dazu führen, dass Vogelarten, die sich bei erträglichen Wetterbedingungen bei uns recht wohl fühlen, auf einmal die "Flucht" nach Süden oder Westen ergreifen. Beispiele hierfür sind u.a. Bussarde, Kiebitze, Enten ... Manchmal ist es zu einer Flucht allerdings schon zu spät, und die Vögel müssen hohen Tribut zahlen. Erinnert sei nur an die Schwalbenkatastrophe im Herbst 1974. Damals verhinderte ein plötzlicher Wettersturz das Überqueren der Alpen, und hunderttausende von Schwalben gingen zugrunde. Bei nüchterner Betrachtung fallen solche Geschehnisse allerdings nicht allzusehr ins Gewicht. Wie schreibt Dr. B. Bruderer ganz richtig:
Menschen, Tiere und Pflanzen tendieren auf maximale Ausnützung von Raum und Zeit. Bei Zugvögeln führt jedes Jahr ein Teil der Jungvögel den Heimzug etwas über den Geburtsort hinaus oder bricht die Wanderung etwas vorher ab; unter günstigen Bedingungen werden dabei neue Regionen besiedelt, das Areal der Art wird erweitert. Ebenso gibt es Jungvögel, die in der Rückkehrzeit leicht von den Altvögeln abweichen oder später wegziehen. Wenn sich das Klima in günstigem Sinne für die "Aussenseiter" entwickelt, werden sie von der Evolution bevorzugt. Ein einziger früher Wintereinbruch kann jedoch diese "Abweichler" wieder auslöschen und die Rückkehr zum Normalverhalten erzwingen.
Was vom tierschützerischen Standpunkt aus als Katastrophe erschien, war im Sinne der Evolution die Ausschaltung von rund 10% der Population, die sich an relativ späten Wegzug gewöhnt hatten. Wären die Schwalben nicht durch andere negative Einflüsse unserer technisierten Welt beeinträchtigt, könnten sie den Verlust innerhalb weniger Jahre ausgleichen.
Was wir vermenschlichend als brutales Wirken der Natur empfinden, ist biologisch gesehen ein Teil der ständig ablaufenden Evolution: eine gewisse Überproduktion an Nachkommen, die zum Teil vom Normalverhalten abweichen, fördert die Weiterentwicklung dieser Art. Die Entwicklung der Umwelt legt anschliessend fest, ob abweichende Tendenzen gefördert oder eliminiert werden. Alle Rettungsaktionen nützen nichts wenn wir unsern Lebensraum so verändern, dass die normalen Lebensansprüche unserer Vogelwelt nicht mehr erfüllt werden.

Am Beispiel des veränderten Zugverhaltens des Kranichs in den letzten Jahren lassen sich die dynamischen Prozesse, die der Evolution eigen sind, gut illustrieren. Noch vor 20 Jahren zogen die Kraniche auf ihrem Zug gegen Süden hauptsächlich im Oktober bei uns durch. In den letzten Jahren ist aber der November zum Hauptdurchzugsmonat geworden, und bis in den Dezember hinein sind Beobachtungen nicht selten. Schuld daran dürften die milden Winter sein, die zum Verweilen weiter nördlich einladen. Des weiteren sorgen die abgeernteten Maisfelder - eine Pflanze, die früher nicht bei uns angebaut wurde - für einen reich gedeckten Tisch. So haben sich auch die Überwinterungsgebiete nach Norden verschoben. Was Europa betrifft, überwinterten die Kraniche früher fast ausschliesslich in Spanien. Inzwischen gibt es aber ein wichtiges Winterquartier in Südwestfrankreich (Landes), und sogar in der Champagne verbleiben Kraniche wintersüber in zunehmender Zahl. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah, ist man geneigt zu sinnieren.

Wohin ziehen sie?

Die Langstreckenzieher überwintern meist südlich der Sahara. In der Regel handelt es sich um Insektenfresser. Die Kurzstreckenzieher fliegen nur bis Südeuropa oder höchstens Nordafrika.
Die Kurzstreckenzieher sind vor allem am Tag unterwegs. Es sind vorwiegend Körnerfresser, und sie fliegen in Schwärmen. Tagsüber ziehende Langstreckenzieher sind z.B. die Schwalben, die sich unterwegs fliegend ernähren können, sowie die Segelflieger unter den Vögeln (Störche, Greifvögel ...), die thermische Aufwinde, die durch Sonneneinwirkung entstehen, benötigen. Die Durchschnittsflugleistung liegt bei 100-150 km pro Tag.
Die meisten der insektenfressenden Vögel sowie die Mehrzahl der Wat- und Wasservögel ziehen nachts. In der kühlen Nachtluft können sie die beim Flug entstehende grosse Wärme an die Umgebung abgeben, ohne zuviel Wasser zu verlieren. Den Tag nutzen sie zur Nahrungsaufnahme. Deshalb sind entsprechende Rastgebiete auf dem Zugweg von grosser Bedeutung.
Nachtzieher - in der Regel Langstreckenzieher - fliegen entweder in lockeren Verbänden, die durch Rufkontakt zusammengehalten werden, oder einzeln. Die Durchschnittsflugleistung liegt bei 400-600 km pro Nacht.

Viele Vogelarten halten sich an bestimmte Zugrouten. Meere werde n in der Regel an den engsten Stellen überquert, während Gebirge entweder umflogen oder über die niedrigsten Pässe überwunden werden. Die meisten unserer Zugvögel halten eine südwestliche Richtung ein und überqueren das Mittelmeer bei Gibraltar. Andere ziehen über Italien nach Afrika. Nur wenige Arten (z.B. Klappergrasmücke, Sumpfrohrsänger) wählen eine südöstliche Route, um über die Türkei und Ägypten nach Ostafrika zu gelangen.

Man unterscheidet zwischen Schmalfrontenziehern, die eine relativ schmale Zugroute einhalten und Breitfrontenziehern, die die Kontinente in breiter Front überqueren. Der Weissstorch ist ein typischer Schmalfrontenzieher, der offene Wasserflächen wegen der fehlenden Aufwinde meidet. Auf zwei Zugstrassen, die über Gibraltar, die andere über den Bosphorus, (je nachdem er westlich oder östlich der Linie Ijsselmeer (Holland) über Osnabrück zum Kyffhäuser und von da südwärts entlang den Flüssen Regnitz und Lech aufwuchs) zieht er alljährlich nach Afrika und zurück. Typische Breitfrontenzieher sind z.B. Drosseln und Grasmücken.
Der Frühjahrszug verläuft im übrigen bei allen Vogelarten schneller und in einer direkteren Linie.
Die Flugleistungen einiger Vogelarten sind wirklich beeindruckend. So zieht z.B. eine Küstenseeschwalbe von Grönland nach Südafrika (17.600 km), ein Steinwälzer von den Alëuten in Alaska nach Neuseeland (10.700 km), eine Rauchschwalbe vom Altai-Gebirge in Zentralasien nach Mosambik (über 12.000 km) ..., und das jeweils hin und zurück.


Wie finden sie ihren Weg?

Eine naheliegende Lösung ist erstaunlicherweise selten: nur bei Gänsen, Schwänen, Kranichen und einigen anderen langlebigen Arten starten Altvögel im Herbst mit ihren Jungen und geben damit ihre Erfahrungen (u.a. Lage von Rastplätzen, Winterquartiere) an die nächste Generation weiter.
Doch bei vielen Arten (z.B. Kuckuck) verlassen die Altvögel ihre Brutgebiete sogar früher als die Jungvögel und können also keine Informationene weitergeben.
Dass das Zugverhalten einem starken inneren Trieb entspricht, der hormonal gesteuert wird, zeigt z.B. die Tatsache, dass Mauersegler manchmal schon wegziehen (in der Regel in der ersten Augusthälfte), obschon sie noch Junge zu versorgen haben, die dann verhungern müssen.

Das Zugverhalten wird durch eine innere Uhr bestimmt und ist erblich festgelegt. Um zu zeigen wie sich die Wissenschaft anlegt, um Licht ins Dunkel des Zugverhaltens zu bringen, wollen wir Dr. E. Bezzel zu Wort kommen lassen:
Was sich nachts im Registrierkäfig (ein besonderer Käfig zum Studium der Zugunruhe handaufgezogener Zugvögel A.d.R.) abspielte konnte vor kurzem der Max-Planck-Wissenschaftler Peter Berthold der wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorstellen. Nacht für Nacht beobachteten Videokameras bei Infrarotlicht handaufgezogene Gartengrasmücken, die noch nie natürliche Umgebung gesehen hatten. Die völlig ungestörten Vögel hüpften grösstenteils nicht ruhelos hin und her, sondern sassen auf einer Stange und liessen die Flügel schwirren. Am Monitor ergab die Auswertung der Flügelbewegung eine mittlere Dauer von 165 Stunden pro Herbst. Diese "Bewegungsmenge" entspricht einer Gesamtflugstrecke von rund 4800 Kilometern. Damit würden süddeutsche Gartengrasmücken (mittlere Reisegeschwindigkeit 25 bis 30 Stundenkilometer) auf ihrem Zugweg über die iberische Halbinsel etwa bis zur Nigermündung kommen: exakt ins Zentrum ihres Winterquartiers!
Die Information über die Länge des Zugweges ist also durch ein angeborenes Bewegungsprogramm gesichert. Zwei Kontrollfragen bieten sich an: Zum einen müssten im Registrierkäfig skandinavische Grasmücken mehr und Brutvögel südlicher Breiten weniger Zugunruhe zeigen - entsprechend ihren unterschiedlich langen Wegen ins Winterquartier. Zum anderen: Wenn das Programm tatsächlich vererbt wird, müssten Bastarde (Mischlinge) mit ihrer Zugunruhe einen "Mittelweg" wählen  - etwa zwischen dem angeborenen Programm der Mutter aus Mittelschweden und dem des Vaters aus Südfrankreich.
Beide Annahmen wurden im Experiment bestätigt. So besteht kein Zweifel mehr: Über die Zugunruhe lässt sich messen, welche Information zum Thema "Reisestrecke" Vögel einer bestimmten Region gewissermassen schon aus dem Ei mitbringen, so dass auch der auf sich gestellte Neuling "weiss", wie weit er fliegen muss. 

Andere Untersuchungen haben unmissverständlich gezeigt, dass die Vögel auf drei Orientierungsmittel während des Zuges zurückgreifen: auf die Sonne, die Sterne und das Erdmagnetfeld. Eine Kombination der verschiedenen Orientierungssysteme ist dabei je nach Bedarf gegeben.
Die Sonnenorientierung setzt voraus, dass die Vögel den Stand der Sonne für jede Tageszeit kennen. Bei der Sternenorientierung erfasst ihr Orientierungssinn die Himmelsrotation, also die scheinbare Bewegung der Sterne um den Himmelspol, der auf der Nordhalbkugel durch den Polarstern markiert wird. Bei der Magnetfeldorientierung liefert der Neigungswinkel der Feldlinien zu der Erdoberfläche die Information: "polwärts" oder "äquatorwärts". Der kleinere Winkel zum Lot, das der Vogel gleichsam zum Erdmittelpunkt fällt, weist immer in Richtung Pol. Der Vogel muss also nicht Nord- und Südpol unterscheiden können.
Bei der Feinabstimmung spielen auch Landmarken wie Küsten, Gebirge, Flusstäler usw. eine wichtige Rolle. Sie wirken als sogenannte Leitlinien. Vor allem die Tagzieher profitieren davon.
Die rientierung ist so präzis, dass die Vögel regelmässig an ihren Brutort zurückkehren und sei er auch noch so klein (z.B. wenige Ar grosses Schilfgebiet), wie Ringfunde beweisen. Dasselbe gilt für ihr Winterquartier bzw. wichtige Raststätten auf dem Zug.
Untersuchungen bei Brieftauben haben schliesslich gezeigt, dass auch der Geruchssinn beim Wiederfinden des Taubenschlags eine Rolle soielen kann.
In geraffter Form sind damit die wichtigsten Aspekte des Vogelzugs angesprochen worden. In Wirklichkeit ist die Sache noch viel komplexer, und noch so manche Frage ist nicht zur Zufriedenheit gelöst.

Ed. Melchior
 
Literatur:
  • Bezzel, E. (1988): Zugzwang. Zeitschrift Natur 10/1988
  • Bruderer, B. (1978): Vogelzug. Schweizerische Vogelwarte Sempach. Die meisten Zeichnungen stammen aus diesem Heftchen
  • Curry-Lindahl, K. (1982): Das grosse Buch vom Vogelzug. Verlag P. Parey, Hamburg
  • Schutz, E. (1971): Grundriss der Vogelzugskunde; Verlag P. Parey, Hamburg


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