World Birdwatch Day 1999
unter der Schirmherrschaft des Umweltministers

Eine Aktion der Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga in Zusammenarbeit mit der Stiftung Hëllef fir d'Natur und mit der Partnerschaft der Autosdiffusion Losch.

Faszination Vogelzug
In Luxemburg wurden bisher von den etwa 800 in Europa vorkommenden Vogelarten mehr als 280 Arten nachgewiesen, von denen aber nur etwa 120 bei uns brüten. Bei den anderen Arten handelt es sich meist um Durchzügler oder Wintergäste, die in Nordeuropa brüten. Weshalb und wohin ziehen „unsere" Vögel im Herbst und wieso kommen sie im Frühling zu uns zurück?
grus grusZu den bekanntesten Zugvögel gehören sicherlich die Kraniche: nicht nur wegen ihrer charakteristischen und kaum zu überhörenden Rufe sondern auch wegen ihrer Keilformation im Flug. Zugvögel sind hohen Strapazen ausgesetzt und versuchen deshalb so energiesparend wie nur möglich zu ziehen. Foto: Oshowski/Bio-Info
Warum wandern Zugvögel ?
Insektenfressende Vögel wie Schwalben und Rotschwänze können im Winter bei uns nicht überleben weil sie zu dieser Jahreszeit keine Nahrung finden. Den Vögeln machen die niedrigen Temperaturen nichts aus, ihre Körpertemperatur liegt bei etwa 42°C, doch Mücken, Fliegen und Schmetterlinge können bei Kälte nicht überleben. Um aber weiterhin Nahrung zu finden, wandern Zugvögel im Herbst in südlichere Gegenden, da sie dort ein Überangebot von Insekten vorfinden. Warum aber kehren die Zugvögel im Frühling zu uns zurück? Die Erklärung ist einfach: Im Norden gibt es im Sommer ebenfalls ein Überangebot von Insekten und da die meisten Insektenfresser im Herbst des vergangenen Jahres abgewandert sind, ist nun die Nahrungskonkurrenz ziemlich gering. Vögel die im Frühling wieder in den Norden fliegen, finden hier genügend Nahrung um selbst zu überleben und um ihre Jungen großzuziehen. Auch haben Insektenfresser im Norden weniger Feinde als im Süden. Um hiervon profitieren zu können, müssen Zugvögel allerdings zweimal im Jahr die Strapazen und Gefahren einer langen Wanderung auf sich nehmen.

Wo verbringen Zugvögel den Winter ?
Die Winterquartiere sind von Art zu Art verschieden. Kurzstreckenzieher wie Hausrotschwanz, Rotmilan, Bachstelze und Kiebitz verbringen den Winter in der Mittelmeergegend, während Langstreckenzieher wie Rauchschwalbe, Mauersegler und Rohrsänger über die Sahara hinweg ziehen. So halten sich unsere Rauchschwalben im Winter in Zentralafrika auf, also 6 000 km von Luxemburg entfernt. Die größte Strecke jedoch legt jedes Jahr die Küstenseeschwalbe zurück: sie fliegt im Herbst vom äußersten Norden Europas bis an den Rand des Packeises der Antarktis und im Frühjahr in entgegengesetzter Richtung zurück. Insgesamt macht das eine Reise von etwa 40 000 km pro Jahr.
Auf dem Weg in die Überwinterungsgebiete lauern etliche Gefahren auf die Zugvögel. So muß auch die Jagd auf Zugvögel als hohe Gefahrenquelle eingestuft werden: Vor allem in mediterranen Ländern und in Frankreich wird die Vogeljagd gerne ausgeübt. Foto: Komitee gegen Vogelmord
Einige Arten überwintern bei uns: Rotdrosseln, Berg- und Buchfinken, Gänse und andere Wasservögel die in Nordeuropa brüten, finden während des Winters bei uns geeignete Lebensräume und genügend Futter, während in ihren Brutgebieten alles unter einer hohen Schneedecke verborgen ist.

World Birdwatch Day
Der World Birdwatch Day wurde von BirdLife International ins Leben gerufen. BirdLife ist eine internationale Vogelschutzorganisation bei der die Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga die offizielle Partnerorganisation in Luxemburg ist. Der weltweite Tag des Vogelzuges wird seit über zehn Jahren organisiert, mit dem Hauptziel der breiten Öffentlichkeit die Faszination des Vogelzuges näher zu bringen und über die Gefahren zu informieren die auf Zugvögel warten. Am ersten Oktoberwochenende werden in ganz Europa an verschiedenen Beobachtungsposten Zugvögel beobachtet und natürlich gezählt.

Letztes Jahr koordinierte die LNVL die Datensammlung für insgesamt 30 sich beteiligende europäische Staaten: so nahmen mehr als 41 000 Personen teil, die rund 1 422 500 durchziehende Vögel beobachteten. Auch dieses Jahr läuft die Koordination des europäischen Teil des Birdwatches über die Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga.

Der Fischadler ist ein regelmässiger Durchzügler in Luxemburg. Vor allem im September hat man guten Chancen diese Art in den Baggerweihern von Remerschen zu beobachten.

EUROPEAN BIRDWATCH DAY am 2.+ 3. Oktober 1999 in Luxemburg

Programm

Samstag, 2.10.99

Sonntag, 3.10.99
An diesem Tag sind Beobachtungsposten an folgenden Örtlichkeiten eingerichtet, wo Sie zusammen mit den Mitglieder der Feldornithologischen Arbeitsgruppe der LNVL den Vogelzug verfolgen können: Was wird für den Schutz von Zugvögeln in Luxemburg getan ?

Die Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga und ihre Stiftung Hëllef fir d'Natur setzen sich seit Jahren für den Schutz der Zugvögel ein. So wurden bisher über 500 ha Land aufgekauft, darunter viele Feuchtgebiete in denen Vögel während ihres Zuges rasten und sich neue Fettvorräte für ihren Weiterflug anfressen können. Ausserdem wurden über 120 Weiher angelegt oder erneuert.
An dieser Stelle möchten sich die Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga und ihre Stiftung Hëllef fir d'Natur herzlichst bei Husky Injection Molding Systems S.A. für die Spende von 500 000 Flux bedanken. Diese Summe wird für den Aufkauf und die Pflege von Nahrungs- und Rastgebieten für den Schwarzstorch und andere Zugvögel eingesetzt. 
Die Arbeitsgruppen Feldornithologie und Beringung der LNVL befassen sich seit Jahrzehnten mit der wissenschaftlichen Erfassung des Vogelzuges. Aus diesen Arbeiten werden Jahr für Jahr wichtige Erkenntnisse über den Durchzug von Vögeln in Luxemburg entnommen, die dann auch in die Schutzkonzepte für Zugvögel eingebaut werden.
Arbeitsgruppe Feldornithologie
 Die AG Feldornithologie zählt 90 Mitglieder und führt jährlich Bestandsaufnahmen von verschiedenen Vogelarten durch. Die Resultate werden in den Regulus - Wissenschaftliche Berichte publiziert.

 Arbeitsgruppe Beringung
 Jedes Jahr werden etwa 9 000 Vögel von 26 staatlich anerkannten Beringern gefangen und beringt. 

Beide Arbeitsgruppen können über die Centrale Ornithologique Luxembourg der LNVL, Tel.: 29 04 04 309, erreicht werden.

Acrocephalus scirpaceusBeringter Teichrohrsänger:
Das Beringen von Vögeln ist eine der besten Methoden um den Vogelzug zu erforschen. Die Ringe die die Vögel am Bein tragen stören keineswegs. Beim Auffinden eines toten Vogels sollte man den Vogel mit dem Ring bei der LNVL abgeben. Foto: P. Lorgé

Aktion „Eine Tankstelle für Zugvögel" – Spenden, Helfen und Gewinnen Sie mit dem Schwarzstorch.

Im Rahmen des World Birdwatch Day 1999 führen die Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga und die Stiftung Hëllef fir d'Natur in Zusammenarbeit mit der Autodiffusion Losch die Fundraisingaktion „Eine Tankstelle für Zugvögel" durch. Hierbei hat jede Person die Möglichkeit ein Los zum Preis von min. 200 Luf zu erwerben. Dieses Los ermöglicht die Teilnahme an der am 10. November stattfindenden Auslosung einer naturkundlichen Reise nach Südspanien. Die Reise wird von Autodiffusion Losch im Rahmen der Kampagne LUPO 3L TDI gesponsort. Desweiteren erhält jede Person die bei einem VW-Vertragshändler den neuen LUPO 3L TDI testet einen solchen Gewinngutschein. Lose können auch durch Überweisung des Betrages auf das CCP 78999-41 der Stiftung Hëllef fir d'Natur erworben werden. Bitte Vergessen Sie aber nicht die Anzahl der Lose, sowie Ihre Anschrift anzugeben.

Der Erlös dieser Aktion ist für den Aufkauf und den Unterhalt eines Rastgebietes für Zugvögel in Luxemburg bestimmt. Symbolvogel für diese Kampagne ist der Schwarzstorch, der erst seit 1993 in Luxemburg brütet. Der Schwarzstorch repräsentiert dabei alle anderen Zugvogelarten, die ebenso von diesem Schutzgebiet profitieren werden.
Feuchtgebiete sind wichtige Rastgebiete für Zugvögel, in denen diese sich die nötigen Fettreserven anfressen können. Durch die Aktion „Eine Tankstelle für Zugvögel" wird ein solches Feuchtgebiet im Syretal angelegt. Foto: Archiv LNVL

Der Lupo 3L TDI
Der neue VW LUPO 3L TDI ist das erste serienmäßige 3-Liter Auto der Welt und kann sicherlich als Meilenstein in der Automobilentwicklung gepriesen werden. Vor allem auf die Gewichtsreduzierung, die Leichtbauweise des Motors und der Karosserie durch die Verwendung von Leichtmetallen wie Aluminium und Magnesium, und der Aerodynamik wurde grossen Wert gelegt. Der Turbodiesel mit Ladeluftkühlung und Pumpe-Düse-Einspritztechnik verfügt über einen Hubraum von 1,2 Litern und leistet 61 PS (45 kw), der mit einem Direktschaltgetriebe und einem Stop-Start-System kombiniert ist. Die Kraft des Motors muß hier besonders intelligent genutzt werden. So ist beim 3-L Lupo nicht nur das Motormanagement, sondern auch das automatische Direktschaltgetriebe voll elektronisch geregelt, um die Energie nur dann zu verbrauchen, wenn es auch wirklich erforderlich ist. So schaltet sich der Motor bei stehendem Fahrzeug und getretener Bremse automatisch ab und wird wird wieder voll automatisch direkt beim Loslassen der Bremse eingeschaltet Die Kombination all dieser Elemente ermöglicht es dem 3-Liter Lupo das sparsamste und somit umweltfreundlichste Serienauto der Welt zu sein, ohne daß er dafür auf gute Fahrleistungen, hohen Komfort und Sicherheitsfeatures eines heutigen Fahrzeugs verzichten muß.
Sie können den 3-Liter LUPO bei jedem der VW-Vertragshändler testen und erhalten dabei zusätzlich gratis einen Gewinngutschein, der es ermöglicht an der Verlosung der Reise nach Südspanien teilzunehmen.
Der Schwarzstorch ist der Symbolvogel der diesjährigen Birdwatch-Kampagne. Zugvögel wie der Schwarzstorch sind wahre Meister im Energieverbrauch. Der neue VW LUPO 3L TDI ist das erste 3-Liter Auto der Welt und steht dem Schwarzstorch im Energieverbrauch in nichts nach. Foto: A. Limpach

Dank an unsere Gönner...
Der European Birdwatch Day 1999 findet unter der Schirmherrschaft des Umweltministers statt. Die Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga und ihre Stiftung Hëllef fir d'Natur bedanken sich recht herzlich bei allen die dieses Ereignis unterstützen, besonders aber den Inserenten:

 Autosdiffusion M. Losch
 La Luxembourgeoise
 Rosport
 Librairie Erny Ernster
Fundraisingaktion „Eine Tankstelle für Zugvögel“ der Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga, Stiftung „Hëllef fir d’Natur“ in Zusammenarbeit mit Autodiffusion Losch: Spenden, Helfen und Gewinnen Sie mit dem Schwarzstorch

Hierbei hat jede Person die Möglichkeit ein Los zum Preis von min. 200 Luf zu erwerben. Dieses Los ermöglicht die Teilnahme an der am 10. November stattfindenden Auslosung einer naturkundlichen Reise nach Südspanien. Die Reise wird von Autodiffusion Losch im Rahmen der Kampagne LUPO 3L TDI gesponsort. Desweiteren erhält jede Person die bei einem VW-Vertragshändler den neuen LUPO 3L TDI testet einen solchen Gewinngutschein. Lose können auch durch Überweisung des Betrages auf das CCP 78999-41 der Stiftung Hëllef fir d’Natur erworben werden. Bitte Vergessen Sie nicht die Anzahl der Lose sowie Ihre Anschrift anzugeben. 

Der Erlös dieser Aktion ist für den Aufkauf und den Unterhalt eines Rastgebietes für Zugvögel in Luxemburg bestimmt. Symbolvogel für diese Kampagne ist der Schwarzstorch, der erst seit 1993 in Luxemburg brütet. Der Schwarzstorch repräsentiert dabei alle anderen Zugvogelarten, die ebenso von diesem Schutzgebiet profitieren werden.


 
Resultat der Zählung 1999
Link zum NTT World Bird Count



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