Waldkatze 2 

Weiss nicht weshalb, aber die rabenschwarzen Katzen sind mir am sympathischsten.

Läuft aber eine schwarze Katz' dir über den Weg, dann soll das Unheil bringen. 
Für wen? Für die Katze?

 
 

Waldkatze
Bluff? 
Gefangenschaftsaufnahme eines verletzten Tieres (Foto: J. Francois)
 
 
 

 
Fabelwesen oder Jägerlatein?

Die kleine wilden Miezekatzen wurden verfolgt bis sie fast ausgerottet waren. Warum hielten die Menschen dieses faszinierende Tier für so schlimm, dass man es um jedem Preis töten wollte? Viele Mythen verbreiteten die schlimmsten Gerüchte über die Waldkatze. 
Heutzutage muss man sie gezielt schützen, damit unsere Waldkatze überhaupt überleben kann und nicht wie Luchs und Wolf auf die Liste der ausgerotteten Tiere stehen kommt. Hier sind einige Kostproben früherer Mythen: 

Jägerlatein ... ... und Wirklichkeit
Die Waldkatze lebt in düsteren Wäldern mit Felswänden und schattigen Hängen... so wie es zu einem Waldmonster passt. Die Waldkatze hält sich gerne in Waldlichtungen, Weinbergen, Waldrändern, lichten Auwäldern, Feldern, Hecken und anderen Plätzen auf, wo sich auch möglichst viele Mäuse aufhalten.
Die Waldkatze ist ein blutrünstiges Monster, das nicht zögert den Menschen bis nach Hause zu verfolgen, um ihm die Augen auszukratzen Die Waldkatze ist ein sehr scheues Tier: sie geht den Menschen aus dem Weg, da sie sehr schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht hat. Falls es doch zur unerwarteten Begegnung kommt, zeigt die Waldkatze die Zähne und faucht mit gestreckten Ohren, was allerdings nur Bluff ist. Drängt man sie  jedoch in die Ecke und kommt näher als 50 Zentimeter an das Tier heran, wird die Katze mit gezieltem Krallenhieb nach seinem Gegner ausholen. Aber zugegeben, bei 50 Zentimetern Distanz (ungefähr die Länge deines Unterarmes), sucht man ja die Konfrontation.
Die Waldkatze ist ein enormes Monster, das 10, 12 ja bis zu 20 kg auf die Waage bringt. Die männlichen Waldkatzen wiegen 5 kg, maximal 8 kg, die Weibchen wiegen 3,5 kg und 5 kg, wenn sie trächtig sind.
Die Waldkatze jagt großes Wild. Sie ist der „Tiger unserer Wälder“, „sehr verfressen“ und schädlich, da sie Vögel, Hasen, Rehkitze, ja selbst Rehkälber und alte Rehe im Winter frisst.  In Wahrheit ernährt sich die  Waldkatze vor allem von Mäusen. Professor Condé aus Nancy stellte die Speisekarte der Waldkatze anhand von 139 Mageninhalten zusammen:
  • 445 Wald- und Feldmäuse (93,5% des Inhaltes) 
  • 9 Spitzmäuse
  • 2 Wiesel
  • 1 junger Hase 
  • 8 Vögel
  • 6 Lurche
  • 2 Insekten
  • 3 Schnecken
In einem der Katzenmagen wurden 26 (!) Mäuse gefunden
das entspricht 26 Nuggets, damit wäre ein Mensch sogar satt!
 
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