So
eine Million Schmetterlinge, da könnte ja eine ganze Rabenkolonie
sich davon ernähren.
Leider ist diese Art giftig,
sodass niemand sie mag: vielleicht gibt es deswegen so viele? |
|
Monarchen
unter Aufsicht
Der berühmteste Wanderschmetterling,
der Monarchfalter (Danaus plexippus), lebt in Amerika.
|
Alljährlich wandern
Millionen Exemplare - ganze Schwärme - über mehrere tausend Kilometer
in ihr Winterquartier in die mexikanischen Berge, wo sie zu tausenden auf
einem Baum überwintern können. |
Kein Wunder also,
dass dort die Erforschung der Schmetterlingswanderungen begann: kleine
Plastikmarken auf den Flügeln erlaubten es, zumindest ihre Zugrouten
und Winterquartiere zu erforschen.
Die Flügelmarkierungsmethode
wurde aber nicht in Amerika erfunden, sondern schon vor mehreren tausend
Jahren in China, wo sie den Züchtern in der Aufzucht tüchtiger
Seidenspinner half.
Ausser diesen Flügelmarken
werden noch weitere Methoden erprobt:
-
In Kanada experimentiert man
mit haardünnen Aluminiumdrahtmarken an Apollofaltern, die man elektronisch
orten kann, und die zum Studium der Habitatnutzung dienen.
-
In Nordamerika versucht man,
die geographische Herkunft von Monarchfaltern ohne Markierung mit Hilfe
der Analyse von natürlich eingelagerten Wasserstoffisotopen
herauszufinden.
Erst in den siebziger Jahren
wurde das Winterquartier der Monarchfalter in Mexiko entdeckt. Mittlerweile
ist der "Monarch
Watch" in Amerika fast zu einem Volkssport geworden!
Trotz all dieser Technik
ist noch so manches Geheimnis nicht gelüftet: bis heute versteht niemand,
wie diese nur 0,5 Gramm schweren Viecher sich so gut in der Geographie
auskennen.
Mittlerweile können
Ferienreisende dem Monarchfalter auch schon in Europa im Süden der
iberischen Halbinsel begegnen.
|