Wenn ein Rabe auch bloss eine
Million Eier legen würde, dann wäre ein daraus erstelltes Omelett
18 Tonnen schwer (19,2 g - Schale 1,2 g x 1.000.000), was einer ganzen
Fernlasterladung entspräche! |
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Eine Flussperlmuschel produziert
4
Millionen (!) Eier und mehr, die durch den zum Zeitpunkt der Fortpflanzung
(Sommer) im Wasser schwimmenden Samen der Muschelmännchen befruchtet
werden.
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Die daraus entstehenden winzigen
Larven (etwa 1/20 mm groß), sogenannte Glochidien,
werden dann vom Weibchen ausgestoßen.
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Diese werden von ihrem Wirtsfisch,
der Forelle, "eingeatmet" und setzen sich in den Kiemen
fest, wo sie einige Zeit verbleiben. In der Luxemburger Population z.B.
verbleiben sie bis in den Mai. In den gut durchbluteten Kiemen ernähren
sie sich vom Blut des Wirtes (bis zu 350 Glochidien wurden an einem Fisch
gefunden).
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Wenn sie etwa 1/2 mm groß
sind, verlassen sie ihren Wirt und graben sich in den sandig-kiesigen
Bachgrund, wo sie noch genügend Frischwasser und Sauerstoff erhalten,
und vor Feinden geschützt etwa 3-4 Jahre verbleiben.
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Dann erst verlassen sie diese
Verstecke und leben als normale Muschel weiter. Aber erst mit etwa 20
Jahren werden sie fortpflanzungsfähig.
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Das ist schon recht
kompliziert, aber es kommt noch besser:
anscheinend "wissen" die
Muscheln Bescheid über die Siedlungsdichte
ihrer Artgenossen in der Umgebung, und die Weibchen "wissen" ob noch (genügend)
Männchen in ihrem Umkreis leben.
Wenn es an Männchen
fehlt, kann ein Weibchen sich zum Zwitter verwandeln, also zusätzlich
zu den Eiern auch Samen produzieren. Die Männchen können sich
jedoch nicht in Zwitter verwandeln.
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