Kranichbeobachtungen
Krukerten, Huergäns
Grus Grus
Kranich V Alzingen 03/2005 P.Lorgé

Alljährlich im Frühjahr und im Herbst ziehen mehrere tausend Kraniche über unser Land. Die meisten von ihnen kommen aus Nord- oder Osteuropa. Aus dem Norden kommend, nimmt der südwestliche Strom den Weg über die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich nach Südspanien, wo nicht wenige Kraniche bereits überwintern. Die übrigen setzen ihren Weg über Gilbraltar nach Nordwestafrika fort. Der südöstliche Strom durchquert Mitteleuropa, wo er sich mit den Kranichen aus Osteuropa (Russland) und offensichtlich auch Finnland vereint und über Italien nach Tunesien wandert.

Die Brutgebiete der Kraniche befinden sich in feuchten Wäldern, Mooren oder auf Feuchtwiesen am Boden. Das Gelege hat in der Regel zwei Eier. Auf dem Zug bilden die Kraniche normalerweise grosse Trupps in V- oder Linienform. Der Frühjahrszug ist hauptsächlich tagsüber, im Herbst fliegen die Kraniche meistens nachts, so dass sie dann schwieriger zu beobachten sind.

Ähnlich den Störchen, strecken die Kraniche im Flug ihren Hals nach vorn. Vom Graureiher ist der Kranich im Flug leicht zu unterscheiden, da der Graureiher seinen Hals s-förmig gebogen hält. Die Kraniche (vor allem die Jungvögel) fliegen mit lauten Trompetentönen.

Die LNVL-Sektioun Lëtzebuerg-Stad beteidigt sich seit Jahren an Zählungen der überfliegenden Kraniche. Zu diesem Zweck werden Datenblätter an alle Interessenten verteilt. Jeder der will, kann mitmachen, und sich unter Formular das Datenblatt ausdrucken und es ausgefüllt an unseren Präsidenten Franz Müller (Adresse siehe Vorstand) zurückschicken.

Anbei einige Auswertungen (Liette Mathieu) von Beobachtungen die im Frühjahr und Herbst 1998, 1999 und 2000 von uns gemacht wurden.