Jahresbericht 1999 der Stiftung Hëllef fir d'Natur
 
Bildung und Naturschutz 

Naturlehrpfad Cornelysmillen 
Im Auftrag der Gemeinde Troisvierges entwickelt die Stiftung Hëllef fir d'Natur in Zusammenarbeit mit der Sektion Clerf der Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga den Naturlehrpfad Cornelysmillen. Dies geschieht im Rahmen eines LEADER II-Projektes und wird vom Umweltministerium und vom Tourismusministerium kofinanziert. 
Das Feuchtgebiet Cornelysmillen in der Gemeinde Troisvierges bietet mit seiner einzigartigen Lage die hervorragende Möglichkeit, dem Besucher die Themen Natur und praktischer Naturschutz anhand eines Lehrpfades nahezubringen. Außerdem stellt dieser Lehrpfad mit seinem geplanten Beobachtungsstand eine attraktive Variante zu den herkömmlichen Lehrpfaden dar. 
Da die Nähe zum Bahnhof Troisvierges gegeben ist, bietet sich ein Rundweg an, damit die Besucher die Anreisemöglichkeit per Zug nützen können. Die Naturlehrpfad soll sowohl Schulklassen (Biologieunterricht vor Ort) als auch Touristen und naturbegeisterte Wanderer (z.B. Tagesausflug ins Oesling mit Anreise per Zug) ansprechen. 
Die Gesamtlänge des Naturlehrpfades beträgt ca. 9 km. Die Tafeln veranschaulichen verschiedene Themenbereiche: Fließgewässer, Feucht- und Naturschutzgebiet, Wasservögel, Pflanzen, Wald, Kulturlandschaft. Ein Faltblatt und eine Begleitbroschüre, die Zusatzinformationen enthält und die über einen Automaten am Ausgangspunkt des Lehrpfades verkauft wird, sind geplant.  

De Kaweechelcherspad Schëffléng 
In Schifflange wurde im Frühjahr der neue Waldlehrpfad eingeweiht, welcher im Auftrag der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Umweltberater und Vertretern des Lehrpersonals durch die Stiftung Hëllef fir d'Natur entstanden ist. Der Lehrpfad bietet den Besuchern Tafeln mit Informationen über das Waldökosystem insgesamt und über einzelne im Wald vorkommende Pflanzenarten, sowie interaktives Material zum Thema Holz. 

Organisierte Visiten für die Öffentlichkeit  
Verschiedene Visiten für die Öffentlichkeit wurden im Laufe des Jahres 1999 von der Stiftung Hëllef fir d'Natur organisiert. In Troisvierges wurde das Habitat des Schwarzstorchs vorgestellt, welcher sehr selten in Luxemburg brütet. Den Schilfgebieten und Weiher des Syrtals in Münsbach, die u.a. ein Biotop für den seltenen Eisvogel darstellen, sowie dem Naturschutzgebiet in Remerschen mit seinen über 200 Vogelarten, wurden ebenso Besuche abgestattet wie dem einzigen Bio-Weinberg Luxemburgs in Canach. Zudem fand in Kockelscheuer ein öffentlicher Besuchertag statt, mit Erklärungen und Informationen rund um das Haus der Natur. 

INTERREG II – Naturerlebnis Dreiländereck  
Seit mehreren Jahren arbeiten die Stiftungen Conservatoire des Sites Lorrains, Hëllef fir d'Natur und Naturlandstiftung Saar im grenzüberschreitenden Naturschutz zusammen. Im Rahmen eines von der Europäischen Union geförderten Projektes Naturerlebnis Dreiländereck werden besonders schützenswerte Landschaftsteile im Moseltal gepflegt und entwickelt. Besonders die Moselaltarme, die ehemaligen Baggerweiher und die Kalkmagerrasen spielen eine wichtige Rolle als Rückzugsgebiete für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Sie bilden die Grundlage für eine naturnahe Erholung und somit für eine ökologische und ökonomische Aufwertung dieser Grenzregion. 

 

Foto: J.-P. Schmitz 

Die großen Fischteiche der Cornelysmillen Ende der achziger Jahre, sie wurden nachher naturnaher gestaltet 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Foto: A. Limpach 

Die Amiperas der BGL zu Besuch im Haus der Natur 

 

Die Veröffentlichung eines semestriell erscheinenden Faltblattes weist auf die von den Stiftungen organisierten Aktivitäten hin. Es ist im Haus vun der Natur (Kockelscheuer) erhältlich.

 
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