Jahresbericht 1999 der Stiftung Hëllef fir d'Natur
 
Tourismus und Naturschutz 

Beispiel der Todlermillen 
Unter der Koordination der Stiftung Hëllef fir d'Natur werden am Bio-Landwirtschaftsbetrieb Keiser/Todlermillen den Gästen des angeschlossenen Campingplatzes durch verschiedene Aktivitäten die landwirtschaftliche Umgebung sowie das Geschehen am Bio-Hof bewusst gemacht. Diese Aktivitäten beinhalten u.a. Naturerfahrungsspiele, Schlafen im Heu, Selbsternte und Verarbeitung der Ernte, Mithelfen beim Melken, Misten, Füttern, sowie einen Erlebnispfad und Demonstrationsobjekte. Dazu wird der Campingplatz einer kompletten, ökologisch ausgerichteten Neugestaltung unterzogen. Projektträger ist die Verenegung fir biologesche Landbau (bio LABEL). Finanziell unterstützt wird das Projekt von LEADER (EU-Gelder) sowie den Tourismus- und Landwirtschaftsministerien. 

Die Kaalber Millen 
Auf dem Gebiet der Sektion Kalborn der Gemeinde Heinerscheid liegt an der Our die Kaalber Millen. Mit dem Erlös einer Erbschaft erwarb die Stiftung Hëllef fir d'Natur im Jahre 1997 die leerstehende Mühle zusammen mit 360 Ar Land. 
In Zusammenarbeit mit allen lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Kräften will die Stiftung Hëllef fir d'Natur diese alte Mühle als grenzüberschreitende Informationsstätte im Rahmen des Naturparks Our erhalten. Diesbezüglich ist eine Ausstellung zum Thema Ourtal, Natur und Wasser allgemein und Flussperlmuschel Margaritifera margaritifera im speziellen geplant. Des weiteren soll ein Forschungs- und Schutzprojekt zur stark bedrohten Flussperlmuschel auf der Kaalber Millen eingeleitet werden. 
Im Jahr 1999 wurden Diskussionen und Verhandlungen zwischen den einzelnen potentiellen Projektpartnern und den Verantwortlichen der Stiftung Hëllef fir d'Natur eingeleitet, um die Umsetzung und Finanzierung dieses Projektes abzuklären. 

Foto: R. Aendekerk 
Auf dem Bio-Hof und Camping Toodlermillen wird eine Symbiose zwischen nachhaltiger Landnutzung und Tourismus praktiziert. 
Foto: M. Schank 
Die Kaalber Millen als Möglichkeit Natur, Kultur, Lehre und Erholung miteinander zu verbinden 
Foto: R. Klampfl 
Die Our als Lebensraum für die stark bedrohte Flussperlmuschel, die hier das einzige luxemburgische Vorkommen und das wichtigste westlich des Rheins verzeichnet.
 
next


HFN  Haus vun der Natur Kräizhaff, route de Luxembourg, L-1899 Kockelscheuer
Tel. 29 04 04 - Fax. 29 05 04 - Email: secretary@luxnatur.lu - Web: http://www.luxnatur.lu